sanktionen hartz IV: arbeitsagentur warnt vor interpretation eigener zahlen

sanktionen“arbeitsagentur” warnt vor der interpretation seiner eigenen zahlen! natuerlich in dem sinne, dass die journalisten, denen diese heute turnusmaessig vorgelegt werden mussten, das irrsinnige ausmaß der perversen, tendenziell noch mehr leben nachhaltig zerstoerenden “sanktionen” nicht zufaellig mit nachdruck anprangern oder zumindest 1:1 mitteilen, sondern in der hoffnung, dass die presse fuer herrn alt weiterhin den steigbuegelhalter gibt. also die sanktionen von der journallie doch bitteschoen irgendwie kleingeredet werden moegen, etwas das selbst den staatlichen statistikern offensichtlich nicht mehr gelingen mag.

ueberhaupt kommen in der heutigen aussendung tragikomische formulierungen vor: weil die lage am arbeitsmarkt hierzulande so gut ist, kaeme es zu einem aber ohnehin nicht so ernst zu nehmenden anstieg bei den sanktionen gegen hartz-4-empfaengern. absolute zahlen sagen naemlich laut herrn alt bzw. laut seiner uns in jeder hinsicht tendenziell aufgeblasen erscheinenden behoerdennetze eigentlich gar nix aus?!

wie die tage der ard-experte bei tagesschau24: der versuchte auch haenderingend klein zu reden, dass die mindestens (!) “2,9 Millionen E-Mails die der Bundesnachrichtendienst 2011″ ueberwacht und wohl intensiv ausgelesen hat, im grunde doch gar nicht erwaehnenswert sind. man muesse schliesslich bedenken, dass…  NEIN, man muss hier und da gar nichts mehr relativieren! deutschland im 21 jahrhundert ist alles andere als eine ernstzunehmende demokratie, alles andere als ein transparenter rechtssaat. um es hoeflich zu formulieren!

http://www.arbeitsagentur.de/nn_27042/zentraler-Content/Pressemeldungen/2013/Presse-13-018.html

das DIW und die robusten firmeninsolvenzen

“Insgesamt wurden 2012 in Deutschland 29.619 Unternehmen zahlungsunfähig”. das verkuendet heute nicht etwa mit einem gewissen bedauern das wirtschaftsministerium oder die bundesanstalt fuer arbeit oder *gar* eine gewerkschaft und erst recht nicht (!) das DIW, sondern eine private wirtschaftskunftei…
auch wenn die zahl der firmeninsolvenzen damit formal (!) ruecklaeufig ist, passt sie doch irgendwie so gar nicht zu den positiven “wirtschaftsprognosen” die uns von fast allen seiten mantramaessig vorgebetet werden, waehrend andere staaten und deren bueger – um die perversion auf die spitze zu treiben – gleichzezitig als unfaehig oder andersweitig schlechter dargestellt werden.
sie passen also auch nicht zu dem, was das aufgrund der tatsache, dass mind. rund die haelfte seiner mittel vom land berlin und vom bund stammen, alles andere als unabhaengige DIW erst gestern u.a. mit saetzen wie “auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird (…) insgesamt robust bleiben; zudem steigen die Löhne weiter kräftig” frohlockte… – beachten sie hier uebrigens auch das u.a. nicht mal mehr aberwitzig anmutende woertchen “weiter” in diesem kontext…